Nieuwvliet ist nicht neu für uns. In dieser schönen und ruhigen Ecke der Südniederlande waren wir noch im letzten Jahr. Da hatte wir durch Zufall diesen schönen, kleinen Campingplatz „De Schippers“ endeckt.
Wind und Wolken, 1. Juli
In diesem Jahr ist es auch ein Wunsch der Kinder gewesen, dass wir zum Camping fahren. Da unser Sprinter lediglich für zwei Personen gebaut ist, haben wir aus der Not eine Tugend gemacht und sind mit zwei Autos gefahren. Dem Sprinter und meinem VW.

Das Wetter weiß so garnicht was es will. Etwas Niesel wechselt sich mit blauem Himmel ab. Dazu gibt es permanent kräftigen Wind.

Womit wir wirklich Glück haben ist, dass wir in NRW sehr früh Ferien haben und die Niederländer noch garnicht. Das ist sicher ein Grund, warum es auf dem Campingplatz so herrlich leer ist. Auf unserer Wiese steht neben uns lediglich ein weiterer Wohnwagen. Der Hund kann den ganzen Tag frei herum laufen und „Stöckchen“ holen.
Sonne, Sonne und extremer Wind, 2. Juli
Wie holt man sich den perfekten Sonnenbrand? Mit sehr viel Sonne und Wind. Heute, am Sonntag, lässt sich die Sonne den ganzen Tag blicken. STRANDTAG!!!
Mit Sack und Pack sind wir zum Strand. Zum wirklich schönen Strand. Schöner Sand, nicht zu voll und der Hund darf dabei sein. Zwar an der Schleppleine, aber immerhin. Bei dem Wind ist die Strandmuschel Pflicht. Ohne ist es nicht auszuhalten. Der Sand peitscht regelrecht über den Boden.
Doch das hält weder die Kinder noch den Hund davon ab ins Meer zu springen.

Ein schöner Tag klingt dann aus und als Sundowner kann es dann auch ein Eierlikörchen sein.

Auch die letzte Runde mit dem Hund, der am Abend frei am Strand rennen darf, bringt wunderschöne Eindrücke mit sich. Das Spiel der Abendsonne auf dem Wasser, das rauschen der Wellen. Aber wieder … sehr kräftiger Wind.

Bunker und Strauße, 3. Juli
Für Bunker und Tiere lassen sich alle begeistern. In der Umgebung, in Groede, gibt es das Spiel- und Bunkermuseum Groede, „Groede Podium“, Weltkriegsbunker erzählen die Geschichte der Stellung Groede im 2. Weltkrieg. Der geschichtliche Teil wird ergänzt durch Hüpfburgen und Tiere, die die Freizeitanlage zu einer interessanten Mischung machen die in Deutschland eher nicht zu sehen sein würde. Ich finde diese Variante sehr interessant, da in einem spielerischen Umfeld die Geschichte vermittelt wird.

Im Anschluss haben wir die Straußenfarm Monnikenwerve in Sluis besucht. Bei der Führung erzählt der Besitzer selbst über seine Tiere und den Alltag der Farm. Anfassen erwünscht.

Brügge, 4. Juli
Für heute war schlechteres Wetter angesagt. Angeblich wenig Sonne und etwas Regen. An so einem Tag bietet sich ein Stadtbesuch an. Für uns liegt Brügge in Schlagweite und es ist für alle etwas Neues.

Was auffällt sind die wirklich schönen und gepflegten Stadthäuser die sich durch die ganze Innenstadt ziehen. Geschäfte und kleine Läden die zum bummeln einladen.

Um etwas über die Ort zu erfahren bietet sich eine kleine Stadtrundfahrt an. Die Bus- und Bootstour fielen leider aus, da unser liebster Hund nicht mitgenommen wird. Da die Preise für vier Personen aber auch so schon an die 50 Euro gingen, war es nur ein kleiner preislicher Sprung zur Pferdekutsche.

Somit haben wir uns von Fritz durch die Gassen von Brügge ziehen lassen. Und ich muss sagen, wir haben einen guten Überblick über die Sehenswürdigkeiten bekommen.

Es sind die kleinen Ecken die den Charme ausmachen. Winkel die wir uns anschließend noch erlaufen haben.

Ecken wie zum Beispiel die „Liebesbrücke“, die gleichzeitig die kleinste Brücke in Brügge ist.

Oder die kleinen Gassen um das Rathaus herum. Und bei allem hat sich unser lieber Hund wunderbar verhalten und sehr entspannt die Tour durch Brügge mit gemacht.
Nacht mit Sturm „Poly“, 5. Juli
Poly war angekündigt. Wir hatte die Markise eingefahren und alles soweit verpackt. Trotzdem hat uns der Sturm mehrmals in der Nacht geweckt. Heftiger Regen und starke Böen waren hier im Süden der Niederlande nur die äußeren Ausläufer vom Sommerunwetter „Poly“.

Der Tag danach brachte uns lediglich noch recht kräftigen Wind und meist blauen Himmel.

Aufgrund des Schlaf Defizites von uns allen war keine Motivation da etwas großes anzufangen. Also, nur Strand und chillen.

Einzig der Hund hatte gut geschlafen und scheinbar endlose Energie…

Sommer, Sonne, Strand, 6. Juli
Es ist Sommer geworden. Die Sonne ist zurück und der Wind ist zu einer Briese geworden. Wir haben es langsam angehen lassen und den ersten entspannten Tag eingeschoben. Etwas abhängen und etwas Strand.

Zum Glück hat Dunja daheim im Keller noch die Hängematte gefunden. Das Klappmodell. Perfekt um darin einfach nix zu tun.

Dann das Meer. Heute hat der Hund erlebt, dass er schwimmen kann. Er paddelt jetzt in bester Hundemanier durch das Wasser.
Auch für uns war es ein Genuss endlich ins kühle Nass springen zu können. Zugegeben, nach etwas Überwindung.

Und damit hatte der Tag das, was wir uns erhofft hatten. Sonne, blauer Himmel und das Meer. Ein schöner Tag …

… den wir abends haben ausklingen lassen mit Gesellschaftsspielen und Genussmitteln. Bis zum letzten Glas.
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